Zu welchem Zeitpunkt sollte man während der Ausbildung ins Ausland?
Ein guter Zeitpunkt, um einen Teil deiner Ausbildung im Ausland zu absolvieren, ist nach der bestandenen Zwischenprüfung. Hier hast du deine erste Hürde überwunden und nach deinem Auslandsaufenthalt trotzdem noch genug Vorbereitungszeit für die Abschlussprüfung. Außerdem kannst du deinem Betrieb mit einer guten Note verdeutlichen, dass auf dich Verlass ist.
Du machst dir Sorgen um den organisatorischen Aufwand, der auf dich zukommen könnte? Expertin Sarah Walter von azubi.de rät: "Man sollte möglichst früh mit der Planung beginnen, am besten ein Jahr im Voraus. Es gibt schließlich viel zu organisieren: den Betrieb und eine Unterkunft finden, die Finanzierung klären, Absprachen mit dem Betrieb oder der Schule treffen. Zunächst benötigt man eine Freistellung der Berufsschule und die Zustimmung des Ausbildungsbetriebes, wenn man ins Ausland gehen will."
Zudem brauchst du Informationen über das Bildungssystem im jeweiligen Land. "In anderen Ländern gibt es kaum so etwas wie das deutsche Ausbildungssystem. Einzig in der Schweiz, in Österreich und in Dänemark gibt es etwas Vergleichbares", gibt Sarah zu denken. "In Großbritannien und Frankreich gibt es ein System, das dem deutschen Modell ähnelt, das sogenannte "training on the job", zudem gibt es dort staatlich organisierte Berufsschulen." Daher lassen sich in diesen Ländern schneller passende Betriebe finden.