Eckpunkte zur Krankenhausreform zu Lasten der Versicherten weiter ausgehöhlt
Der aktuelle Beratungsstand zur Krankenhausreform nach der Gesundheitsministerkonferenz ist ernüchternd. Die einst aus einem Guss und auf Grundlage einer wissenschaftlichen Beratung entwickelten Reformideen sind nach den Diskussionen zwischen Bund und Ländern nur noch wenig erkennbar.
„Ich erinnere nochmals eindringlich daran, worum es geht“, so Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic. „Wir müssen unsere Krankenhausstruktur zukunftsfähig machen, um langfristig flächendeckend eine bedarfsgerechte und qualitätsorientiere stationäre Versorgung sicherzustellen.“ Wie dies – einschließlich einer sinnvollen Strukturentwicklung – erreicht werden kann, sei im aktuellen Eckpunktepapier kaum noch sichtbar.
„Wir appellieren an alle Beteiligten der Gespräche am Montag, sich auf die ursprünglichen Ziele der Reform zu besinnen und diese nicht weiter durch Ausnahme- und Sonderregelungen auszuhebeln“, sagt Hippler. „Das alleinige und regelmäßige Bekräftigen des Reformwillens von Bund und Ländern ist nicht ausreichend. Die Patientinnen und Patienten brauchen eine konsequente Weichenstellung und mutige Entscheidungen.“
Was dem Vernehmen nach von den Eckpunkten aktuell noch übrig ist, beschert uns als Krankenkassen ein unkalkulierbares finanzielles Risiko und führt am Ende zu zusätzlichen Belastungen für die Beitragszahlenden der gesetzlichen Krankenversicherung.
Frank Hippler, Vorstandsvorsitzender der IKK classic, appelliert an die Beteiligten, sich auf die ursprünglichen Ziele zu besinnen.