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Risiko Hautkrebs: Zu wenige gehen zur Früherkennung

Bei der IKK classic sank die Teilnahmequote am Haut-Check um 22,54 Prozent

Dresden, 8. August 2024. Seit 2015 nimmt die Anzahl der Hautkrebserkrankungen tendenziell zu. Dennoch nutzen zu wenige Menschen den kostenfreien Haut-Check ab 35 Jahren. Die bereits niedrige Teilnahmequote sank zwischen 2015 und 2022 um 22,54 Prozent. Ein Trend, der bereits vor Corona begann und sich durch die Pandemie verstärkte. Das ergab eine aktuelle Auswertung der Versichertendaten der IKK classic.

Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine kostenfreie Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung. Im Inanspruchnahme-Zeitraum 2015/2016 nutzten nur 17,02 Prozent der Anspruchsberechtigten der IKK classic die Hautkrebsfrüherkennung. 2017/2018 gingen 16,28 Prozent zum Haut-Check. 2021/2022 waren es gerade noch 13,18 Prozent. Mit Blick auf die steigende Zahl von Hautkrebserkrankungen eine problematische Entwicklung. Früh erkannt, kann Hautkrebs in nahezu allen Fällen erfolgreich behandelt werden. Je später er entdeckt wird, desto geringer sind die Behandlungserfolge. — Mehr als etwa 80 - 85 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten der IKK classic nutzten die Chance auf Früherkennung jedoch nicht regelmäßig.

Die Erkrankungsquote bei Versicherten der IKK classic stieg von 2015 bis 2023 von 1,52 Prozent auf 1,8 Prozent. Einen Höchststand registrierte die Krankenkasse mit 2,0 Prozent im Jahr 2022.

Im Jahr 2023 erkrankten insgesamt 55.031 Versicherte der IKK classic an Hautkrebs. Das Erkrankungsrisiko steigt ab 35 Jahren deutlich und nimmt dann weiter zu. 2023 erkrankten im Alter von 0 bis 34 Jahren 573 Versicherte an Hautkrebs. Allein in der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen waren es mit 1.591 Betroffenen bereits etwa dreimal so viele. Ab 75 Jahren ist das Erkrankungsrisiko am höchsten. 2023 wurde bei 9,14 Prozent (27.282) der bei der IKK classic Versicherten ab 75 Jahren Hautkrebs diagnostiziert.

Wie bei kaum einer anderen Krebserkrankung wird die Entstehung von Hautkrebs maßgeblich durch das persönliche Verhalten beeinflusst. Ein bewusster Umgang mit der Sonne und eine regelmäßige Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung tragen dazu bei, dass Hautkrebs gar nicht erst entsteht beziehungsweise frühzeitig erkannt und erfolgreich behandelt werden kann.

Ansprechpartner
Juliane Mentz
Juliane Mentz
Pressesprecherin
Viktoria Durnberger
Viktoria Durnberger
Stv. Pressesprecherin

Bildmaterial

Grafik Hautkrebs

Hautkrebsfrüherkennung ab 35

Teilnahmequoten der Anspruchsberechtigten der IKK classic 2015 - 2022 in Prozent

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Grafik Hautkrebs

Hautkrebserkrankungen nach Alter

Anzahl Erkrankungen 2023

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