Versorgung Pflegebedürftiger bei Inanspruchnahme von Vorsorge- oder Rehabilitationsleistungen durch die Pflegeperson

Pflegebedürftige haben ab dem 1. Juli 2024 unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Versorgung in zugelassenen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen.

Ab dem 1. Juli 2024 haben Pflegebedürftige Anspruch auf Versorgung in zugelassenen Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtungen, wenn dort gleichzeitig Leistungen zur medizinischen Vorsorge oder Rehabilitation einschließlich der erforderlichen Unterkunft und Verpflegung nach § 23 Absatz 4 Satz 1 SGB V, nach § 40 Absatz 2 Satz 1 SGB V oder nach § 15 Absatz 2 SGB VI oder eine vergleichbare stationäre Vorsorge- oder Rehabilitationsmaßnahme von einer Pflegeperson des Pflegebedürftigen in Anspruch genommen werden. Leistungen nach dieser Vorschrift werden nur erbracht, wenn kein Anspruch auf Versorgung des Pflegebedürftigen nach § 40 Absatz 3a Satz 1 SGB V besteht.

Die Pflegekasse oder das private Versicherungsunternehmen, das die private Pflege-Pflichtversicherung durchführt, hat unmittelbar der Vorsorge- oder Rehabilitationseinrichtung die pflegebedingten Aufwendungen einschließlich der Aufwendungen für Betreuung und für Leistungen der medizinischen Behandlungspflege, die Kosten für Unterkunft und Verpflegung sowie die betriebsnotwendigen Investitionsaufwendungen zu erstatten.

Die Vergütung erfolgt nach dem durchschnittlichen Gesamtheimentgelt nach § 87a Absatz 1 Satz 1 aller zur Kurzzeitpflege zugelassenen Pflegeeinrichtungen im jeweiligen Land. Das durchschnittliche Gesamtheimentgelt wird durch die Landesverbände der Pflegekassen auf Grundlage der am 31. Dezember des vorangehenden Jahres gültigen Gesamtheimentgelte ermittelt und jeweils ab dem 1. April für die Dauer eines Jahres bis zum 31. März festgelegt.

Berücksichtigt wurden die Pflegesätze für Solitäre Kurzzeitpflegeeinrichtungen, eingestreute Betten und separate Abteilungen für Kurzzeitpflege und werden nachfolgend für die jeweiligen Bundesländer dargestellt:

Solitäre Kurzzeitpflege inkl. eingestreute Betten/ separate Abteilungen

Gesamtheimentgelt (pro Tag)

Quelle: vdek Vertragsdatenbank, Stichtag 31.12.2023

Baden-Württemberg

PG1: 118,64 Euro

PG2: 136,02 Euro

PG3: 153,25 Euro

PG4: 171,17 Euro

PG5: 179,18 Euro

Bayern

PG1: 142,28 Euro

PG2: 142,28 Euro

PG3: 142,28 Euro

PG4: 142,28 Euro

PG5: 142,28 Euro

Berlin

PG1: 202,01 Euro

PG2: 202,01 Euro

PG3: 202,01 Euro

PG4: 202,01 Euro

PG5: 202,01 Euro

Brandenburg

PG1: 104,58 Euro

PG2: 122,05 Euro

PG3: 140,64 Euro

PG4: 160,04 Euro

PG5: 168,73 Euro

Bremen

PG1: 108,07 Euro

PG2: 122,74 Euro

PG3: 137,71 Euro

PG4: 153,29 Euro

PG5: 160,53 Euro

Hamburg

PG1:  83,28 Euro

PG2: 113,80 Euro

PG3: 129,74 Euro

PG4: 146,36 Euro

PG5: 153,75 Euro

Hessen

PG1: 103,59 Euro

PG2: 124,02 Euro

PG3: 140,27 Euro

PG4: 157,04 Euro

PG5: 164,60 Euro

Mecklenburg-Vorpommern

PG1: 109,17 Euro

PG2: 123,80 Euro

PG3: 141,11 Euro

PG4: 159,29 Euro

PG5: 167,32 Euro

Nordrhein-Westfalen

PG1: 133,48 Euro

PG2: 145,03 Euro

PG3: 157,91 Euro

PG4: 171,34 Euro

PG5: 177,47 Euro

Niedersachsen

PG1:  94,86 Euro

PG2: 109,66 Euro

PG3: 125,88 Euro

PG4: 142,70 Euro

PG5: 150,24 Euro

Rheinland-Pfalz

PG1: 111,08 Euro

PG2: 126,39 Euro

PG3: 142,64 Euro

PG4: 159,58 Euro

PG5: 167,18 Euro

Saarland

PG1: 112,52 Euro

PG2: 130,98 Euro

PG3: 144,96 Euro

PG4: 159,54 Euro

PG5: 166,07 Euro

Sachsen

PG1: 111,56 Euro

PG2: 127,08 Euro

PG3: 147,33 Euro

PG4: 166,82 Euro

PG5: 176,07 Euro

Sachsen-Anhalt

PG1: 122,97 Euro

PG2: 122,97 Euro

PG3: 122,97 Euro

PG4: 122,97 Euro

PG5: 122,97 Euro

Schleswig-Holstein

PG1:  96,67 Euro

PG2: 112,66 Euro

PG3: 128,77 Euro

PG4: 145,61 Euro

PG5: 153,16 Euro

Thüringen

PG1:  94,09 Euro

PG2: 108,15 Euro

PG3: 124,23 Euro

PG4: 141,00 Euro

PG5: 148,51 Euro

Pflegeversicherung

Pflegeleistungen im Überblick

Erfahren Sie mehr über Pflegebedürftigkeit und Pflegegrade, Leistungen für Pflegebedürftige und Pflegende, Pflegegeld, regionale Angebote zur Pflege und das Pflegezeitgesetz. Zu den Leistungen der Pflegekasse der IKK classic

Pflegeversicherung

Pflegeprävention

Die IKK classic engagiert sich in wissenschaftlich begleiteten Projekten zur Pflegeprävention. Professionell Pflegende können an diesen Programmen teilnehmen und sich kostenlos weiterbilden. Zu den Pflegepräventionsprojekten der IKK classic