Warum befeuern gute Kontakte deine Karriere?
Der Mensch ist ein Beziehungstier. Wir brauchen gegenseitigen Austausch und Unterstützung – nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch im beruflichen. Jede dritte Stelle in Deutschland wird laut einer Studie des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung über Kontakte vergeben. In Kleinbetrieben mit höchstens 50 Beschäftigten kommt sogar die Hälfte aller Mitarbeitenden über Vitamin B zur neuen Stelle. Wer mit einer persönlichen Empfehlung zum Bewerbungsgespräch kommt, hat also bereits einen Vertrauensvorsprung – und damit die erste Hürde auf dem Weg zum Traumjob gemeistert.
Kontakte und ein gutes Netzwerk sind deshalb ein wichtiger Zündstoff für deinen Karriereturbo. "Denn nur wer die richtigen Personen im beruflichen Umfeld kennt, kann um Unterstützung in allen beruflichen Belangen bitten – und natürlich auch weiterempfohlen werden", sagt Christiane Wolff. Die Expertin für Marketing und Networking hat unter anderem das Frauen-Netzwerk Nettwerk und das Netzwerk Handwerk 2025 mitgegründet.
Doch auch wenn Connections der Karriere den nötigen Schub verleihen können, betont die Netzwerk-Expertin: "Das Geben steht vor dem Nehmen." Man sollte sich also immer fragen, was man selbst einbringen kann. Welche Expertise, welche Branchenkontakte kann man selbst mit einbringen?
Zu Anfang deiner Ausbildung hast du in dieser Hinsicht vielleicht noch nicht so viel anzubieten – doch das macht nichts. Du kannst gar nicht früh genug damit starten, dir ein verlässliches Netzwerk aufzubauen. Am besten beginnst du damit schon in der Berufsschule: Der Austausch mit deinen Mitschülerinnen und Mitschülern legt den Grundstein für spätere gemeinsame Projekte, Geschäftsideen oder gar Unternehmensgründungen. Außerdem zeigt sich bereits beim Lernen für die Abschlussprüfung, wie sehr sich gute Kontakte auszahlen: Wer sich in einer Lerngruppe gegenseitig unterstützt, erreicht bessere Ergebnisse mit weniger Aufwand – eine Win-win-Situation für alle Beteiligten.