Wie läuft der Okkultbluttest ab?
Ziel des Stuhlbluttests (Okkultbluttest) ist die Früherkennung von Darmkrebs und seinen potenziellen Vorstufen, den Darmpolypen. Darmtumore und -polypen besitzen zahlreiche feine und leicht verletzliche Blutgefäße, aus denen Blut in den Stuhl sickern kann. Die Blutmengen sind jedoch meist so gering, dass sie mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind. Dieses versteckte (okkulte) Blut im Stuhl kann mit Hilfe eines Okkultbluttests nachgewiesen werden.
Für die Stuhluntersuchung erhalten Sie von Ihrem Hausarzt, Internisten, Gynäkologen bzw. Urologen einen Stuhltest inklusive Anleitung zur Durchführung. Zu Hause entnehmen Sie eine Stuhlprobe entsprechend der Anleitung. Den Test geben Sie im Anschluss Ihrem Arzt, der diesen zur Auswertung an ein Labor weiterreicht. Ihr Arzt wird Sie über das Ergebnis informieren.
Ein positives Testergebnis bedeutet, dass Blut im Stuhl gefunden wurde. In diesem Fall ist der Befund durch eine Darmspiegelung abzuklären. Blut im Stuhl kann verschiedene Ursachen haben und heißt nicht zwangsläufig, dass Sie an Darmkrebs erkrankt sind.
Ein negatives Testergebnis sagt lediglich aus, dass kein Blut im Stuhl gefunden wurde. Aber Achtung: Nicht jeder Tumor oder Polyp blutet! Also bedeutet ein negativer Test nicht zwangsläufig, dass kein Darmkrebs vorliegt. Auch wenn der Stuhlbluttest zu den wichtigsten Früherkennungsuntersuchungen bei Darmkrebs zählt, kann er die Darmspiegelung nicht ersetzen.