Welche Ausprägungen gibt es?
Mediziner unterscheiden allgemein drei Arten von Asthma. Beim allergischen Asthma lösen bestimmte Allergene die Atemwegsbeschwerden aus – etwa Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Schimmelpilze, Nahrungsmittel oder auch Medikamente. Im Falle von Pollen als Auslöser spricht man von saisonalem Asthma, da die Beschwerden lediglich während der Pollensaison auftreten. Diese Form trifft vor allem Kinder und Jugendliche, die bereits an anderen allergischen Reaktionen leiden.
Die nicht-allergische Form, auch intrinsisches Asthma genannt, tritt häufig bei Erwachsenen nach einer Virusinfektion der Atemwege auf. Die Atemwege der Betroffenen reagieren auf unspezifische Reize, zum Beispiel für sie unverträgliche Medikamente wie Schmerzmittel oder Entzündungshemmer. Ebenfalls können bestimmte Reizstoffe aus der Umwelt wie Luftschadstoffe, Lacke, ätherische Öle, Staub oder Tabakrauch Asthma hervorrufen. Erfolgt der Kontakt mit einem Reizstoff vor allem im beruflichen Kontext, spricht man auch von Berufsasthma. Beim sogenannten Belastungsasthma oder Belastungsbronchospasmus verkrampfen sich die Bronchien nur, wenn Betroffene sich körperlich anstrengen oder eine Stresssituation erleben. Die Beschwerden können dabei sowohl während der Belastung auftreten als auch danach, wenn der Patient die körperliche Aktivität bereits beendet hat.
Eine Mischform aus allergischem und nicht-allergischem Asthma bezeichnet man als gemischtförmiges Asthma. Diese entwickelt sich zumeist aus einem allergischen Asthma heraus.