Was ist Pränataldiagnostik?
Sicherlich haben Sie schon von regelmäßigen Kontroll- und Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft, beispielsweise in der 10., 20. und 30. Schwangerschaftswoche, gehört. Bei diesen Standard-Vorsorgeuntersuchungen handelt es sich – laut Mutterschafts-Richtlinien des gemeinsamen Bundesausschusses – nicht um Pränataldiagnostik.
Pränatalmedizinische Verfahren, also Ultraschall, genetische Tests und genetische Diagnoseverfahren, sind aus medizinischer Sicht nur bei einem Teil der Schwangeren sinnvoll: wenn sich aus Vorsorgeuntersuchungen oder aus der individuellen Vorgeschichte der Schwangeren ein Anfangsverdacht ergibt, dass das Kind wahrscheinlicher von einer Erkrankung, genetischen Veränderung oder Behinderung betroffen sein könnte als der Durchschnitt.
In der Praxis kommen aber besonders die nicht-invasiven statistischen Testverfahren, wie etwa der Bluttest (NIPT, Harmony Test), häufiger zum Einsatz, weil sich Schwangere dadurch Beruhigung erhoffen.
Bitte beachten Sie, dass unsere Informationen kein persönliches Arztgespräch ersetzen können. Nehmen Sie bei Bedarf also unbedingt Beratung durch eine Expertin oder einen Experten in Anspruch.