1. Halten Sie sich an Ihre Kletter-Freunde
"Bouldern ist unter anderem so beliebt und macht so viel Spaß, weil es ein sehr kommunikativer Sport ist", erzählt Thomas Bucher, passionierter Boulderer und Pressesprecher beim Deutschen Alpenverein (DAV). Er empfiehlt – falls möglich – nicht allein an der Kletterwand durchzustarten, sondern sich an erfahrene Bekannte zu halten. Bei ihnen könne man abschauen, sich Tipps holen und sich inspirieren lassen.
"So macht man viel schneller Fortschritte und lernt stets dazu", betont Bucher. In der Halle gilt: Sehen und gesehen werden, aber auf eine angenehme und kooperative Weise. Hat man keine fortgeschrittenen Kletterer im Freundeskreis, helfen einem sicher auch fremde Gleichgesinnte gern weiter. Und wer auf Nummer sicher gehen will, kann einen Kurs absolvieren. "Das ist Typsache", so Bucher, "ein Kurs ist, anders als beim klassischen Klettern, nicht unbedingt notwendig, aber natürlich immer hilfreich."
Zum Bouldern in der freien Natur sollten Anfänger nicht alleine losziehen. Denn: Das Klettern am Naturfels ist nicht nur anspruchsvoller, sondern birgt auch ein höheres Verletzungsrisiko. Gutes Teamwork kann aber gefährliche Stürze verhindern. Beim sogenannten Spotten positioniert sich die Partnerin oder Partner schräg unter der kletternden Person, um im Falle eines Sturzes deren Oberkörper in eine aufrechte Position zu drücken. So landet man auf den Beinen, anstatt mit dem Kopf oder dem Rücken auf dem Boden aufzuschlagen.