Was bedeutet vegane Ernährung?
Veganismus ist eine spezielle Form der vegetarischen Ernährung. Während die meisten Vegetarierinnen und Vegetarier “nur” auf Fleisch und Fisch verzichten, ernähren sich vegan lebende Menschen rein pflanzlich und streichen tierische Lebensmittel wie Fleisch, Eier, Käse oder Milch komplett von ihrem Speiseplan. Auch Honig oder Produkte, bei deren Herstellung tierische Erzeugnisse wie Gelatine zum Einsatz kommen – etwa Wein oder Fruchtsäfte – meiden Veganerinnen und Veganer.
Sie entscheiden sich aus ethischen Motiven für die vegane Ernährung wie zum Beispiel die Ablehnung von Massentierhaltung, bei der die Tiere nur wenig Platz bekommen und so gezüchtet werden, dass sie schnell zunehmen. Außerdem spielt der Umweltschutzgedanke eine Rolle: Schließlich verursachen Pflanzenprodukte rund 50-mal weniger CO2 als die Herstellung von Fleisch – und verkleinern so den ökologischen Fußabdruck. Laut Welternährungsorganisation (FAO) wird ein Drittel der Erdoberfläche für die Tierhaltung genutzt. Flächen, die man auch für den Anbau von Getreide oder anderen Nahrungsmitteln – die uns Menschen nachhaltiger versorgen würden – nutzen könnte. Zunehmend stehen auch gesundheitliche Aspekte im Vordergrund, denn: Ein dauerhaft zu hoher Fleischkonsum kann Krankheiten wie Arthrose, chronische Entzündungen, Darmkrebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Rheuma begünstigen. Vegane Ernährung gilt immer mehr Menschen als Frischekur für den Körper, die sogar die sportliche Leistung aufs nächste Level katapultieren kann.
Demgegenüber lautete die landläufige Meinung lange, Veganerinnen und Veganer seien mangelversorgt, schlapp blass – und alles andere als leistungsfähig. Viele Athletinnen und Athleten, die mit dem Gedanken einer Ernährungsumstellung spielen, fragen sich daher: Bekomme ich mit veganen Lebensmitteln auch wirklich genügend Nährstoffe für meinen Trainingserfolg?