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1. Immer von Rot nach Weiß putzen
Zähneputzen ist ein Kinderspiel – vorausgesetzt, man beherrscht die richtige Technik. Wichtig ist, nicht einfach hin und her zu schrubben, sondern stets von Rot nach Weiß zu putzen, sprich vom Zahnfleisch ausgehend Richtung Zahn. Durch rüttelnde Bewegungen und sanften Druck auf die Zahnbürste lassen sich die weichen Beläge entfernen.
Wer dies berücksichtigt, kann gar nichts falsch machen. Leichter tut man sich allerdings mit einer elektrischen Zahnbürste. Am besten, Sie verwenden eine elektrische Rundkopfbürste. Diese reinigt durch ihre rotierenden Bewegungen jeden einzelnen Zahn gründlich. Denken Sie aber daran, die Putzköpfe alle drei Monate zu wechseln. Das Gleiche gilt auch für normale Zahnbürsten.
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2. Wählen Sie die richtige Zahnpasta
Strahlend weiße Zähne – aber wie? Durch den Genuss von Kaffee oder Schwarztee, aber auch durch Rauchen oder Rotwein vergilben Zähne schnell. Manche Hersteller von Zahnpasta werben deshalb mit Produkten, die grobe Schleif-Partikel enthalten, welche die Zähne wieder strahlen lassen sollen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn nicht alle Zahnpasten mit abrasiver Wirkung sind für den täglichen Gebrauch geeignet.
Stark abrasive Produkte greifen den Zahnschmelz an und schädigen die Zähne auf Dauer. Achten Sie deshalb beim Kauf auf den sogenannten RDA-Wert auf der Verpackung. Dieser gibt den Schleif-Grad der jeweiligen Zahnpasta an. Nur Produkte mit einem RDA-Wert zwischen 30 und 70 dürfen regelmäßig angewendet werden. Sprechen Sie jedoch zuvor unbedingt mit Ihrem Zahnarzt darüber. Auf alle Fälle sollte Ihre Zahnpasta aber Fluorid enthalten. Sinnvoll ist auch die Verwendung eines Fluorid-Gels. Dieses wird nur einmal in der Woche aufgetragen, am besten am Abend. So kann sich die mineralisierende Wirkung über die Stunden der Nachtruhe hinweg entfalten.
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3. Denken Sie an die Zahnzwischenräume
Leider kommt die Zahnbürste nicht überall hin, wo noch Keime lauern. Deshalb ist es wichtig, die Speisereste täglich mithilfe von Zahnseide oder einer Interdentalbürste aus den Zahnzwischenräumen zu entfernen. Zahnseide gibt es aus Kunststoff oder Seide, gewachst oder ungewachst oder mit einem Textilüberzug zu kaufen. Ihr Zahnarzt kann Ihnen bei der Wahl der passenden Zahnseide helfen. Genauso wie beim Finden der richtigen Größe der Interdentalbürsten. Außerdem kann er Ihnen die jeweilige Anwendung genau erklären.
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4. Verwenden Sie eine Mundspüllösung
Eine sinnvolle Ergänzung zum Zähneputzen ist der Gebrauch einer Mundspülung. Spülen Sie den Mund einmal am Tag für jeweils 30 Sekunden mit der fluoridhaltigen Lösung. Dies verzögert die Neubildung von Zahnbelag.
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5. Vergessen Sie die Zunge nicht
Etwa sechzig Prozent aller Bakterien in der Mundhöhle befinden sich auf der rauen Oberfläche der Zunge. Die weißlichen oder gelblichen Beläge sollten deshalb jeden Tag mit einer speziellen Zungenbürste oder einem Schaber entfernt werden. Das Instrument hierzu weit hinten auf der Zunge ansetzen und nach vorne ziehen, mehrfach wiederholen.
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6. Achtung bei Säurehaltigem
Haben Sie Säurehaltiges oder Süßes gegessen wie Obst oder auch Schokolade, warten Sie eine halbe Stunde, bevor Sie sich die Zähne putzen. Die Säure sorgt nämlich dafür, dass der Zahnschmelz weich und empfindlich wird. Die harten Borsten der Bürste würden ihn verletzen. Besser ist es, den Mund nach dem Verzehr dieser Lebensmittel zunächst mit Wasser auszuspülen.
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7. Kauen Sie Kaugummi
Kauen Sie nach dem Essen doch öfter einmal ein zuckerfreies Kaugummi. Durch das Kauen wird zum einen mehr Speichel produziert, der die Zähne reinigt, zum anderen stärkt diese Art von Massage das Zahnfleisch. Außerdem neutralisiert Kaugummikauen den pH-Wert im Mund.
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8. Gönnen Sie sich regelmäßig eine professionelle Zahnreinigung
Trotz regelmäßigen Zähneputzens empfehlen Zahnärzte je nach Zustand der Zähne zweimal im Jahr eine professionelle Zahnreinigung (PZR) durchführen zu lassen. Hierbei werden schwer zugängliche Beläge entfernt und Bakterien so der Nährboden entzogen. Patienten mit einer chronischen Parodontitis und ältere Menschen sollten öfter zur PZR gehen. Die Kosten einer PZR variieren je nach Dauer der Behandlung, im Durchschnitt fallen etwa 80 Euro an.
Der Gesetzgeber hat festgelegt, dass diese Kosten vom Versicherten selbst getragen werden müssen und nicht zu den Standard-Leistungen einer gesetzlichen Krankenversicherung zählen. Weil die PZR jedoch für viele Menschen wichtig ist, erstattet die IKK classic für Versicherte ab 18 Jahre die Kosten einer professionellen Zahnreinigung einmal jährlich bis maximal 40 Euro.
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9. Richtige Zahnpflege schon im Kindesalter
Bei Kindern stellen sich Eltern oft die Frage, wann man mit dem Zähne putzen beginnen sollte. Eine gewissenhafte Mundhygiene beginnt bei den ersten Zähnen. Die Keime kariöser Milchzähne können auch die Folgezähne befallen. Milchzähne erfüllen zudem eine wichtige Platzhalterfunktion. Müssen verfaulte Milchzähne entfernt werden, wachsen die bleibenden Zähne häufig schief nach. Dann drohen etwa Fehlstellungen im Gebiss, die später aufwendig kieferorthopädisch behandelt werden müssen. Eltern sollten für die Pflege der Zähne ihrer Kleinen von Anfang an eine weiche Zahnbürste und eine spezielle Kinderzahnpasta verwenden.
Besonders wichtig ist das Putzen vor dem Zubettgehen. Naschereien sind danach tabu. Das gilt genauso für süße Getränke. Etwa ab dem dritten Lebensjahr können Kinder auch schon selbst mithilfe der KAI-Technik ihre Zähne putzen: Zuerst die Kauflächen (K) schrubben, dann die Außen- (A) und Innenflächen (I) mit kreisenden Bewegungen säubern. Eltern sollten aber kontrollieren und nachputzen – jeden Zahn von allen Seiten. Noch ein Tipp: Lecken Sie Schnuller oder Löffel nicht ab, bevor Sie sie Ihrem Kind geben, da ansonsten Kariesbakterien auf das Gebiss des Kindes übertragen werden können.
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10. Was Sie für gesunde Zähne essen sollten
Achten Sie auf eine gesunde Ernährung. Setzen Sie vor allem kalziumreiche Lebensmittel wie Käse und andere Milchprodukte auf Ihren Speiseplan. Aber auch dunkelgrüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Grünkohl, Fenchel oder Lauch haben einen hohen Kalziumgehalt. Um den Bedarf an Fluorid zu decken, empfehlen Zahnärzte außerdem den regelmäßigen Verzehr von Fisch und die Verwendung fluoridierten Speisesalzes in der Küche. Mineralwasser enthält ebenfalls Fluorid. Auch Erdnüsse, Mandeln, Cashewkerne und Walnüsse sind gesund für Zähne und Zahnfleisch, da sie reich an Kalzium, Vitaminen, Eisen, Magnesium und Zink sind.
Lebensmittel, die Zucker oder Stärke enthalten, begünstigen dagegen die Bildung von Zahnbelag. Deshalb empfehlen Zahnärzte, möglichst nach jeder Mahlzeit die Zähne zu putzen, besonders aber nach dem Verzehr zuckerhaltiger Lebensmittel. Für die Zähne ist es außerdem besser, wenn Sie einmal am Tag eine größere Portion Süßes essen als über den Tag verteilt immer wieder zu naschen. Denn werden die Zähne permanent mit Zucker umspült, produzieren die Bakterien ständig Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.
Eltern sollten ihren Kindern deshalb auch keine Limonaden oder Fruchtsaft ins Fläschchen geben, sondern dafür lieber ungesüßte Tees oder Wasser.