Die Ursachen und Risikofaktoren von weißem Hautkrebs
Der Einfluss von UV-Strahlung ist die Hauptursache für alle Formen von weißem Hautkrebs. „Die meisten Fälle sind ganz klar auf das Sonnenlicht oder künstliche UV-Strahlung zurückzuführen“, betont Prof. Dr. Ralf Gutzmer. „Menschen, die jahrzehntelang direktem Sonnenlicht ausgesetzt waren, bekommen häufig sehr starke Probleme mit der Haut.“
Denn unsere Haut vergisst nicht. Je mehr Strahlung ein Mensch in seinem Leben auf seinem UV-Konto ansammelt, desto stärker steigt das Risiko für Hautkrebs. Auch Sonnencremes bieten selbst bei korrekter Anwendung keinen vollständigen Schutz davor, dass die UV-Strahlen bei langen Sonnenbädern tief in unsere Haut eindringen.Wie viele UV-Strahlen die Haut einer Person problemlos verträgt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.
Wer einen hellen Hauttyp hat oder schnell einen Sonnenbrand bekommt, gilt allerdings als besonders gefährdet. „Generell lässt sich sagen: Je heller der Hauttyp und je älter ein Mensch ist, desto höher ist die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken“, so der Experte.
In Mitteleuropa und in Deutschland haben die Menschen überwiegend die Hauttypen von 1 bis 3. Also einen sehr hellen Hauttyp. „Damit ist der Selbstschutz der Haut vor UV-Strahlung also sehr gering“, erklärt der Dermatologe. Das bedeutet, dass unsere Haut zusätzlich vor Sonnenlicht geschützt werden muss.
Menschen, die unter freiem Himmel arbeiten, haben eine besonders hohe Gefahr für Hautkrankheiten wie weißen Hautkrebs. Dazu zählen zum Beispiel auch viele Handwerkerinnen und Handwerker, insbesondere im Baugewerbe. Für diese sogenannten „Outdoorworker“ wird Hautkrebs in vielen Fällen deshalb als Berufskrankheit anerkannt. Das hat zwar im Ernstfall einige Vorteile. Noch besser ist und bleibt jedoch ein ausreichender Sonnenschutz.