Ärztin hört mit Stethoskop das Herz eines grauhaarigen Mannes ab.

Frühzeitige Diagnostik und Behandlung von COPD

Die COPD (chronic obstructive pulmonary disease, auf Deutsch: chronisch obstruktive Lungenerkrankung) ist eine chronisch fortschreitende Erkrankung der Lunge. Sie ist durch entzündete und dauerhaft verengte Atemwege gekennzeichnet – vielfach verursacht durch Rauchen.

COPD ist nicht heil-, aber behandelbar. Insbesondere akute Verschlechterungen und Begleiterkrankungen bestimmen den Schweregrad der Erkrankung mit und wirken sich negativ auf die Lebensqualität und das Fortschreiten der Erkrankung aus. Eine besondere Schwierigkeit liegt in der Abgrenzung einer beginnenden COPD und der oftmals vorausgehenden chronischen Bronchitis.

Eine kooperative Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten in diversen Versorgungsmodulen verbessert dabei die Versorgungsqualität von COPD Patienten.

Behandlungsbestandteile

Aktuell existieren zwei Versorgungsmodule, die auf unterschiedliche Krankheitsabläufe abzielen:

  • Modul 1: „COPD-Screening“: Screening von Versicherten ab dem 40. Lebensjahr (in Baden-Württemberg ab dem 36. Lebensjahr, in Nordrhein ab dem 35. Lebensjahr)  mit einer chronischen Bronchitis und weiteren Risikofaktoren ei z. B Nikotinabhängigkeit (Raucher)
    Modul 2: „Weiterbetreuung COPD“: intensive und kontinuierliche Behandlung von Patienten mit einer gesicherten COPD Erkrankung

  • enge Zusammenarbeit von Haus- und Fachärzten

In Thüringen und Sachsen (als Pilotregionen):

Modul 3: „Tabakentwöhnung“: Bei positiver Raucheranamnese soll eine Einsteuerung in ein strukturiertes, für die Patientengruppe evaluiertes und publiziertes Raucherentwöhnungsprogramm erfolgen.

Ihre Vorteile auf einen Blick

  • frühzeitiges Screening auf COPD bei bekanntem Risiko

  • unkomplizierter und zeitnaher Zugang der Versicherten zu einer frühzeitigen Intervention und Therapie

  • regelmäßige Kontrolltermine beim Hausarzt

  • zeitnahe Facharzttermine (innerhalb von 2 Tagen) bei akuter Verschlechterung und drohender stationärer Behandlung

  • engmaschige und bei Bedarf fachärztliche Begleitung der Therapie

  • ausführliche Patientengespräche und Schulungen

  • Tabakentwöhnung (in Sachsen und Thüringen)

Informationen zur Teilnahme

  • Versicherte unterschreiben eine Teilnahmeerklärung beim behandelnden Arzt.

  • Die Teilnahme ist freiwillig und kostenlos.

  • Versicherte können die Teilnahme innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen widerrufen.

Medizinische Beratung

Unsere Experten von IKK Med beantworten kostenfrei Ihre Fragen. Lassen Sie sich beraten

Leistungserbringer

Der Vertrag gilt für die Regionen:

  • Baden-Württemberg

  • Nordrhein-Westfalen

  • Sachsen

  • Thüringen

Weitere Informationen zum Behandlungsangebot erhalten Sie in Ihrem IKK Servicecenter vor Ort.

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    IKK Promed (DMP)

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    Medikamente

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