Unterschied Burn-out und Depression
Nicht selten werden Zustände anhaltender Erschöpfung, wie sie beispielsweise bei Überforderung und gefühlsmäßiger Überlastung im Arbeitsleben auftreten, als Burn-out bezeichnet. Dabei ist es wichtig, zwischen Burn-out und Depression zu unterscheiden:
Burn-out – das erst ganz neu in den Diagnosenkatalog aufgenommen worden ist – bezeichnet einen Zustand großer Energielosigkeit und Erschöpfung, verbunden mit dem Gefühl von Ineffizienz und fehlender Leistung bei der Arbeit. Häufig kommt es zu negativen Gefühlen in Bezug auf die Arbeit und emotionaler Abgrenzung vom Arbeitsplatz. Burn-out entsteht durch chronischen Stress am Arbeitsplatz, der nicht erfolgreich verarbeitet werden kann. Oft hilft es hier, eine Auszeit zu nehmen und insgesamt kürzer zu treten.
Bei einer Depression sind Krankheitszeichen wie tiefsitzende Freudlosigkeit, Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung, Schuldgefühle, Schlafstörungen, Appetitstörungen sowie Hoffnungslosigkeit erkennbar und dauern für mindestens zwei Wochen an.
Versteckt sich eine nicht erkannte Depression hinter dem angeblichen Burn-out, kann das sogar gefährlich werden, denn die Behandlung von Burn-out und Depression unterscheidet sich zum Teil stark. So ist es bei Burn-out ratsam, sich insgesamt zu schonen, während bei Depression eher eine Verhaltensaktivierung empfohlen wird.
Suchen Sie also lieber rechtzeitig ärztlichen oder psychotherapeutischen Rat, um eine sichere Diagnose zu erhalten.
Wissenswertes zu Symptomen, Behandlung und Vorbeugung eines Burn-outs können Sie hier lesen.