63.200 Ausbildungsplätze blieben im Pandemiejahr 2021 unbesetzt, ermittelte das Bundesinstitut für Berufsbildung – bisher ein Rekord. Immer weniger Jugendliche zieht es ins Handwerk, immer mehr Schulabgänger wollen eine akademische Laufbahn einschlagen. Das liegt vor allem an einem Imageproblem des Handwerks, aber auch an pandemiebedingten Faktoren wie dem Wegfall von Praktika oder Ausbildungsmessen in Präsenz.
Dadurch fiel es vielen Jugendlichen schwerer, sich für eine Ausbildung zu entscheiden. „Der direkte Kontakt mit jungen Leuten ist für unsere Betriebe sehr wichtig. Durch den Wegfall vieler Ausbildungsmessen und Praktika hatten vor allem kleinere Unternehmen Schwierigkeiten, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen“, beobachtet Alexander Dietz, zuständig für den Bereich Nachwuchsbewerbung bei der Handwerkskammer für München und Oberbayern.