So lässt sich Muskelkater vermeiden
Diese Schmerzsignale sind immer eine Schutzreaktion des Körpers – ähnlich wie bei einer Blase am Fuß. Hier versuchen wir die Stelle zu entlasten, bis sie verheilt ist. Auch der Muskel braucht Regenerationszeit. „Es geht darum, das richtige Maß an Reiz im Muskel zu setzen. Wer dauerhaft Muskelkater hat, macht etwas falsch.“ Sergius Werner warnt vor weiteren Schäden: „Muskelkater ist ein Signal für Überlastung, die auch andere Stellen, wie Knorpel und Gelenke betrifft.“
Um Muskelkater zu vermeiden, gibt es vorbereitende und nachbereitende Maßnahmen. Vor dem Sport gehört eine allgemeine Aufwärmphase von mindestens zehn Minuten dazu. Etwa weitere fünf Minuten gelten den Körperbereichen, die je nach Sportart besonders stark belastet werden. Wer beispielsweise kurz vor dem Tennisspiel steht, sollte noch Arme und Hände kreisen lassen. Wer zu ehrgeizig ist, kann das im Anschluss zu spüren bekommen, sagt Experte Werner und empfiehlt deshalb, stets auf den eigenen Körper zu hören.
„Ich empfehle kleinere Einheiten, die sich langsam steigern lassen. Leichtes Ausdauertraining lässt sich in den Alltag einbauen, ohne dass der Körper überlastet wird.“ Einen zeitlichen Richtwert liefert die Weltgesundheitsorganisation, sie empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche.
Um Muskelkater vorzubeugen, kann man aber auch nach dem Sport unterstützend aktiv sein: Der Körper sollte am besten nach und nach heruntergefahren werden und in Ruhe ausschwitzen dürfen. Den Abschluss bildet bewegungserhaltendes und schmerzfreies Dehnen.