Was Schwangere beim Sport beachten sollten
Jede Schwangerschaft ist anders, daher gibt es auch keine allgemeingültigen Empfehlungen, wie lange und wie viel Sport für werdende Mütter gut ist. Das eigene Körpergefühl ist der Kompass. Wird der Bauch hart, tauchen Schmerzen auf, sollte die Frau auf diese Signale hören und mit dem Training aufhören. Definitiv Schluss ist bei vorzeitigen Wehen oder Blutungen.
"Werdende Mütter sollten Extrembelastungen vermeiden. Marathon, Triathlon, Tieftauchen oder extreme Höhen sind nichts in der Schwangerschaft", so Sulprizio. "Aber wenn eine Frau die Bewegungsintensität anpasst, kann sie bis zur Geburt aktiv bleiben." In den neun Monaten davor geht es vor allem darum, die Leistungsfähigkeit und Muskulatur zu erhalten und nicht darum, überhaupt erst mit dem Aufbau zu beginnen. Wer Muskelkater hat, hat es übertrieben.
Zumindest die geraden Bauchmuskeln müssen mindestens bis nach dem Wochenbett warten. Denn sonst hat der Babybauch nicht genügend Platz zum Wachsen. Allerdings dürfen die schrägen Bauchmuskeln trainiert werden.
Da die Schwangerschaftshormone die Bänder im Körper weicher machen, sollten Frauen beim Trainieren mit Babybauch besonders auf ihre Gelenke achten. Beim Hüpfen, Springen und bei abrupten Dreh-Bewegungen ist das Verletzungsrisiko daher höher als sonst.
In der Schwangerschaft haben Frauen ohnehin einen höheren Flüssigkeitsbedarf und schwitzen leichter. Beim Sport ist es daher noch wichtiger als sonst, viel Wasser zu trinken.