Wichtig: Wer rennt, begeht ein Foul. Denn das Reglement sieht vor, dass dynamische Bewegungen wie Sprints nicht ausgeübt werden dürfen, ebenso Grätschen oder Körperkontakt. Außerdem darf der Ball nur bis Hüfthöhe gespielt werden. Das macht das Spiel etwas langsamer und eher statisch. Dabei rücken Übersicht und Passgenauigkeit in den Vordergrund, was das Spiel für die Silver Surfer des Rasens wieder attraktiv macht.
Walking Football: Die Kunst, eine ruhige Kugel zu schieben
Wenn größere Wehwehchen das Fußballspielen erschweren, hört gerade für ältere Spieler der Ball auf zu rollen. Doch mit Walking Football können auch Senioren noch lange in Aktion treten. Worum handelt es sich dabei genau und wie unterscheidet sich Walking Football vom normalen Fußball?
Walking Football: Laufen strengstens untersagt!
Beim Walking Football können Fußballliebhaber, die die 60 Jahre überschritten haben, wieder für ihren Verein kicken – trotz Knie-, Hüft-, oder Rückenproblemen. Gespielt wird sechs gegen sechs auf kleine Tore ohne Torwart auf einem 21 mal 42 Meter großen Feld.
Walking Football: In England fing alles an
Erstmals wurde Walking Football im Jahr 2011 beim Chesterfield FC Community Trust gespielt. Heute gibt es alleine in England rund 1.000 Mannschaften, die auch in großen Vereinen Anschluss gefunden haben.
Doch nicht nur in England: Auch für klangvolle Namen wie Benfica Lissabon, 1. FC Köln, Feyenoord Rotterdam, Club Brügge und Bayer 04 Leverkusen laufen die älteren Fußballfans wieder auf. Turniere können im Walking Football also auch groß gedacht werden. Internationale Bekanntschaften und Netzwerke lassen sich so leicht schließen bzw. knüpfen.
Walking Football bietet ein altersgerechtes und zugleich gesundheitsförderliches Fußballangebot, das europaweit genutzt wird.
Walking Football: Sport und Bewegung stehen im Vordergrund
Natürlich steht auch hier der Wettbewerbsgedanke im Vordergrund, die Teams möchten gewinnen und Erfolge feiern. Doch darüber hinaus soll beim Walking Football auch das gesellschaftliche Zusammenkommen durch den Sport gefördert werden. So ist Walking Football vor allem als Präventions- und Gesundheitssport zu verstehen, der die Stärkung des Gemeinschaftsgefühls und Spaß am Fußball fördern möchte.