Saisonales Gemüse: Gesund, regional und nachhaltig
Gesunde Ernährung je nach Jahreszeit und Monat am Saisonkalender auszurichten, bringt nicht nur Abwechslung auf den Teller, sondern ist auch gut für Ihre Gesundheit: Produkte aus heimischem Anbau sind deutlich weniger mit Pestiziden belastet als importierte, asaisonale Ware. Auch die Menge an Düngemittel-Rückständen ist bei heimischem Obst und Gemüse deutlich geringer, da vor allem bei asaisonalem Gemüse in Treibhäusern aufgrund des Lichtmangels gedüngt wird. Saisonales Obst und Gemüse aus Freilandanbau ist nicht nur vitaminreicher, sondern schmeckt und duftet auch intensiver.
Aber Vorsicht: Bei Ware mit der Bezeichnung „Herkunftsland Deutschland“ handelt es sich nicht immer zwingend um ein in der entsprechenden Jahreszeit geerntetes Saisongemüse! Sorten wie Paprika, Tomaten oder Gurken kommen dann zwar aus Deutschland, aber häufig aus dem Gewächshaus. Auch der Begriff „Region“ ist gesetzlich nicht geschützt und kann beispielsweise auch bedeuten, dass das Produkt 500 Kilometer entfernt angebaut wurde. Fragen Sie deshalb beim Einkauf nach, wofür die Angabe steht. Auf dem Wochenmarkt, im Hof- oder Bauernladen können Sie Lebensmittel vom Erzeuger kaufen und so lokale Anbieter unterstützen. Sie sollten sich dennoch erkundigen, wie die Produkte angebaut werden und woher sie stammen, oft sind nämlich auch zugekaufte Produkte dabei.