Ein Spermiogramm bringt Gewissheit
Um Gewissheit zu erlangen, musste Andrea ihren Mann davon überzeugen, ein Spermiogramm zu machen. Das war nicht so einfach. Schlussendlich aber siegte die Sehnsucht nach einem eigenen Kind und Anfang 2013 wurde das Spermiogramm gemacht. "Es war schnell klar, dass wir auf natürlichem Wege nicht weiter kommen würden", fasst Andrea das ernüchternde Ergebnis der Untersuchung zusammen. Aufgrund der Spermienqualität war auch klar, dass bei dem Paar nur eine intrazytoplasmatische Spermieninjektion, kurz: ICSI, zum Erfolg führen konnte. Die ICSI ist die häufigste Methode einer künstlichen Befruchtung in Deutschland. Dabei wird zunächst eine Eizelle aus dem Eierstock der Frau entnommen und außerhalb ihres Körpers befruchtet. Hierfür wird eine einzelne Samenzelle mit einer feinen Nadel direkt in die Eizelle injiziert. In einer repräsentativen Online-Befragung der IKK classic im Februar 2019 zum Thema „Kinderwunsch und Kinderbetreuung“, wurden 1.000 Bundesbürger im Alter von 20 bis 50 Jahren dazu befragt, ob für sie eine künstliche Befruchtung in Betracht käme. 51 Prozent würden demnach eine künstliche Befruchtung persönlich in Anspruch nehmen, wenn es mit dem Kinderwunsch nicht klappt. 63 Prozent befürworten die Methode übrigens grundsätzlich und gerade einmal drei Prozent sind strikt dagegen.