Eine hohe Arbeitsbelastung bedeutet Stress – und auf Dauer kann das auf die Psyche schlagen. Oft lassen sich Aufgaben eigentlich abgeben, doch viele Menschen haben Schwierigkeiten dabei. Warum ist Delegieren so schwer? Und wie geht es richtig?
Eigenverantwortung ist gesund: Forscher der Indiana University haben herausgefunden, dass mehr Autonomie im Job zum Beispiel die Gefahr verringert, an einer Depression zu erkranken. Doch wenn der Aufgabenberg wächst und das Stresslevel steigt, kann die Psyche auch leiden. Oft liegt es daran, dass Führungskräfte und Mitarbeitende ihre Aufgaben nicht sauber delegieren – die Scheu, Aufgaben abzugeben, ist zu groß. Aber woran liegt das? Und wie lässt man am besten los?
Dr. Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie weiß, welche psychischen Mechanismen daran hindern, Aufgaben abzugeben und kennt die Gefahren der Überlastung am Arbeitsplatz. Im Interview erklärt er zudem, welche Vorteile das Delegieren mit sich bringt. Davon profitiert nämlich nicht nur die Person, die Aufgaben abgibt.