Hat das E-Rezept auch Nachteile?
Viele Patientinnen und Patienten haben von Startschwierigkeiten mit dem E-Rezept berichtet. Diese hingen häufig damit zusammen, dass nicht alle Arztpraxen oder Apotheken zu Beginn die notwendige technische Ausstattung hatten. Auch, dass Ärztinnen oder Ärzte das E-Rezept nicht richtig ausgestellt haben, kam in Einzelfällen vor. Das ist voraussichtlich jedoch nur zu Beginn eine Herausforderung. „Dabei sollte es sich um Kinderkrankheiten handeln“, sagt Dr. Christian Korbanka.
Die Zahlen bestätigen: Allein in den ersten vier Wochen wurden bereits mehr als 31 Millionen Rezepte elektronisch ausgestellt. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Inzwischen sind das ca. 55 Prozent aller Rezepte. Christian Korbanka geht davon aus, dass die Entwicklung zügig voranschreitet. In den kommenden Jahren werden sukzessive dann auch Heil- und Hilfsmittel digital verordnet werden.
Auch die Menschen, die beispielsweise kein Smartphone besitzen, haben keinen Nachteil in der Versorgung. Für sie funktioniert der Ausdruck mit dem QR-Code genauso gut wie das bisherige rosafarbene Rezept auf Papier.
Beim Thema Datenschutz müssen sich die Menschen ebenfalls keine Sorgen machen. Der Prozess unterliegt höchsten Datensicherheits-Standards. Es wird über die Telematikinfrastruktur (TI), an die Arztpraxen und Apotheken angeschlossen sind, abgewickelt. Die TI ist die offizielle Infrastruktur für das Speichern und Verarbeiten von Gesundheitsdaten in Deutschland.