Was sind Weichmacher?
Weichmacher sind Chemikalien, die spröden Materialien zugesetzt werden, um sie weich, biegsam oder dehnbar zu machen. Die Zugabe von Weichmachern verleiht beispielsweise dem eigentlich harten und unbiegsamen PVC (Polyvinylchlorid) elastische Eigenschaften. Auch in anderen Kunststoffen, Lacken, Anstrich- und Beschichtungsmitteln, Dichtungsmassen, Kautschuk- und Gummi-Artikeln sowie in Klebstoffen sind sie in großen Mengen enthalten.
Die häufigsten Stoffe, die dafür verwendet werden, sind Phthalate. Diese gelten jedoch als gesundheitsschädigend. Das große Problem dabei ist, dass Phthalate nicht fest im Kunststoff gebunden sind. Sie dünsten mit der Zeit aus. Das heißt, dass sie aus dem Kunststoff entweichen.
So gelangen sie in die Luft, setzen sich in Boden und Gewässern ab. Auch Lebensmittel, die in Kunststoff verpackt sind, können Phthalate aufnehmen. So gelangen sie über das Essen in den Körper. „Sie können in nennenswertem Umfang mit der Nahrung aufgenommen werden“, heißt es aus dem Umweltbundesamt.