Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die meisten Beschwerden einer Winterdepression wieder verschwinden, wenn sich der Körper an die Bedingungen im Herbst und Winter gewöhnt hat. Dauern die Symptome jedoch länger als zwei Wochen an, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um abzuklären, ob es sich nicht doch um eine echte Depression handeln könnte, die nur in den Wintermonaten auftritt.
Denn tatsächlich kann hinter der Winterdepression eine psychische Erkrankung stecken: Etwa ein Prozent der Deutschen leidet an der sogenannten saisonal abhängigen Depression (SAD). Von der milderen Form einer Winterdepression, sprich der subsubsyndromalen SAD (S-SAD), sind laut der Deutschen Apotheker Zeitung rund zehn Prozent – also deutlich mehr Personen in der Bevölkerung – betroffen.
Dennoch hat diese Form der Depression einen milden Verlauf und klingt im Frühjahr wieder ab. Treten stärkere Symptome wie Erschöpfung, Angstzustände oder Konzentrationsstörungen auf, muss sie gegebenenfalls auch medikamentös behandelt werden.