Wie entsteht Typ-1-Diabetes?
Wie bei allen Formen von Diabetes kann der Körper auch bei Typ 1 nicht mehr ausreichend mit Energie, also Glukose aus der Nahrung versorgt werden. Das liegt daran, dass die Bauchspeicheldrüse Betroffener zu wenig Insulin produziert, ein Hormon, das die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Körperzellen ermöglicht. Bei gesunden Menschen wird Zucker aus der Nahrung mit Hilfe des Insulins in die Zellen weitergleitet, wo er zur Versorgung von Nervenzellen gebraucht wird.
Bei Menschen mit Diabetes funktioniert dieses Prinzip nicht oder nicht mehr – der Stoffwechsel gerät aus der Balance: Der Zucker bleibt im Blut und verschlechtert die Durchblutung, die Nervenzellen werden nicht mehr versorgt. Schließlich wird der Zucker mit dem Urin ausgeschieden, daher der Name: Diabetes mellitus (griechisch „honigsüßer Durchfluss“).
Bei Diabetes Typ 1 handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung: Die insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse werden vom eigenen Immunsystem zerstört. So kommt es zum Insulinmangel. Meist sind bereits Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren betroffen. Man spricht deshalb auch von der Jugenddiabetes oder juveniler Diabetes.