Folge #19: Soll ich es wagen? Der Weg zum Coming-out
Der Coming of Age-Podcast der IKK classic. Zu allen Folgen
Die Gesellschaft wird zunehmend offener für sexuelle Orientierungen und Gender-Identitäten verschiedenster Art. Trotzdem ist der Entschluss zum Coming-out nicht immer leicht. Handwerks-Influencer Ben Berger spricht in dieser Folge ganz offen darüber, wie sein eigenes Coming-out war. Dazu geben Vivi und Marco Tipps, wie man seinen eigenen Weg dabei finden kann.
Der Weg zum Coming-Out ist eine Reise voller Mut, Selbstfindung und oft auch Herausforderungen. Ob du dich als LGBTQIA+ identifizierst oder noch dabei bist, deine eigene Identität zu verstehen, der Gedanke daran, dich anderen gegenüber zu öffnen, kann ebenso beängstigend wie befreiend sein.
Der Begriff „Coming-out“ bezeichnet den Prozess, bei dem eine Person ihre sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität oder Variationen in ihren Geschlechtsmerkmalen (wie Intersexualität) anderen gegenüber offenbart. Dieser Prozess ist in der Regel zweistufig: das innere Coming-out, bei dem sich die Person selbst ihrer Identität bewusst wird und diese akzeptiert, und das äußere Coming-out, bei dem diese Informationen mit anderen geteilt werden. Beide Prozesse sind zentral für die persönliche Entwicklung und das Wohlbefinden von vielen Menschen, die sich als Teil der LGBTQIA+ Gemeinschaft identifizieren.
Im Netz ist Ben Berger vor allem als Handwerks-Influencer bekannt. Auf seinen TikTok- und Instagram-Channels (@benberg.er) gibt der Schreiner aus Landau unterhaltsame Einblicke in den Werkstatt-Alltag. Doch nicht nur das. Auch wenn Ben sich selbst nicht als Aktivisten sieht, steht er im Alltag und im Netz ganz offen zu seiner Bi-Sexualität. Vor allem im Handwerksumfeld ist dies auch heute noch keine Selbstverständlichkeit. Uns erzählt er, wie sein eigenes Coming-out abgelaufen ist, wie er im Handwerksumfeld damit umgeht und welche Reaktionen er dort bekommt.
Der Begriff “LGBTQIA+” ist wichtig, weil er eine breite und vielfältige Gruppe von Identitäten anerkennt und eine inklusive Gemeinschaft schafft, die sich für die Rechte und die Akzeptanz aller Mitglieder einsetzt.