Wie funktioniert Kampfkunst?
Kampfkunst, das bedeutet erstmal nicht, dass die Bewegungen in Zeitlupe ausgeführt werden müssen. „Egal von welchem Stil, von welchem Tempo wir sprechen – wir trainieren so, dass die Bewegungen Kraft haben könnten, als hätten sie ein Ziel“, erklärt Heiko Klisch, Leiter einer Hamburger Kampfkunst-Schule. Er ist „Shifu“, Meister der Kampfkunst Kung Fu, in der er in China ausgebildet wurde.
Der ganze Geist wird auf die Bewegung ausgerichtet, so dass die Abläufe zu einer Meditation in Bewegung, zu höchster Konzentration oder sogar zur Trance führen können. Darum gilt Kampfkunst in Asien auch als geistige Übung. „Es geht dabei um inneres Wachstum. Wir wollen keinen Gegner besiegen, sondern die eigenen Schwächen“, so Klisch. Wettbewerb und Vergleich mit anderen spielen keine Rolle. Und darin unterscheidet sich Kampfkunst auch von Kampfsport.