So gesund ist Tanzen für deinen Körper: TikTok-Tänze im Trend

Redaktion
IKK classic

Ob auf dem Pausenhof, in der Innenstadt oder zuhause bei Freundinnen und Freunden: An jeder Ecke sieht man tanzende Jugendliche, die sich dabei filmen. Seitdem TikTok floriert, erlebt auch das Tanzen einen neuen Aufschwung. Warum der Trend gesünder, glücklicher und sogar intelligenter macht, erfährst du hier.

Ein Kick nach links, zwei Schritte nach rechts, Hüftdrehung nach vorn, Slide und Bounce – Janis und Zoe stehen in ihrem Wohnzimmer und nehmen ein neues Tanzvideo für TikTok auf. Strahlend und lachend tanzen sie ihre einstudierte Choreografie vor und animieren zum Nachtanzen. Dabei versprühen sie so gute Laune, dass man als Zuschauer unweigerlich mitwippen muss.

Fast täglich laden die beiden Creatoren ein neues Video hoch, in dem sie Challenges ausprobieren, sich im Rhythmus zu neuer Chart-Musik bewegen oder Fakten aus ihrem Privatleben teilen. Knapp vier Jahre begeistern sie nun schon ihre Followerinnen und Follower mit ihren Tänzen auf den Social-Media-Plattformen Instagram und TikTok (@janisyzoe). Gestiegen sei ihre Follower-Zahl besonders seit Beginn der Corona-Pandemie, so das Tanzpaar.

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Tanz-Boom dank Lockdown

Während Fitnessstudios und Vereine geschlossen, Tanzveranstaltungen abgesagt und soziale Kontakte eingeschränkt werden mussten, erlebte die App TikTok, ehemals unter dem Namen musical.ly bekannt, einen Aufschwung – und damit auch das Tanzen. Menschen aus aller Welt tanzen seitdem zu Liedern wie „Cuff it“, „Made you look“ oder „Unholy“ und filmen sich dabei. Das Geheimnis: Die Videos sind kurz und die Choreografien so einfach, dass jeder sie nachtanzen kann. Zu fast jedem beliebten Lied gibt es mittlerweile einen Bewegungsablauf, den tausende Nutzerinnen und Nutzern aufgreifen.

Kaum gibt es eine neue Dance-Challenge, verbreitet sie sich auf TikTok wie ein Lauffeuer. Dadurch werden auch Songs, die fast schon in Vergessenheit gerieten, wieder populär. Von dem lang anhaltenden Tanz-Trend profitiert nicht ausschließlich die App, sondern auch unser Körper: Forschende sind überzeugt, dass Tanzen die (mentale) Gesundheit und die Intelligenz fördert wie kaum eine andere Sportart.

Warum ist Tanzen so gesund?

Nicht nur reduziert die Sportart Übergewicht, verbessert die Ausdauerleistung des Herz-Kreislaufsystems und lockert bei chronischen Schmerzen die Muskulatur. Sie optimiert außerdem den Gleichgewichtssinn und erhöht die Flexibilität der Gelenke und Muskulatur.

Auch bei der neurologischen Erkrankung Parkinson zeigt Tanzen eine heilende Wirkung: Eine Studie mit Parkinson-Patientinnen und -Patienten hat untersucht, wie mithilfe von Tanztherapie das typische Zittern gelindert werden kann. Denn beim Tanzen lernen Erkrankte, automatisch ablaufende Bewegungen wieder auszuführen.

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Laut Studien trägt Tanzen auch zur mentalen Gesundheit bei: Durch die rhythmischen Bewegungen zur Musik baut der Körper das Stresshormon Cortisol ab. Gleichzeitig werden die Glückshormone Endorphin, Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Das Ergebnis: Stress wird reduziert und die Lebensfreude erhöht. Ein Grund, warum Tanzen auch als Therapieform bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen eingesetzt wird.

 

TikTok: Eine App, die süchtig machen kann

Die Popularität von TikTok hat zugenommen und ist mit 1,3 Milliarden Nutzenden weltweit in insgesamt 154 Ländern zu einer der größten Social-Media-Plattformen der Welt geworden. Die Deutschen verbringen täglich knapp 50 Minuten mit der App. Und so stellt sich unweigerlich die Frage: Macht TikTok süchtig?

Das Scrollen durch endlose Videoschleifen befriedigt unsere emotionalen und sozialen Bedürfnisse. Doch wer zu viel Zeit am Smartphone-Display verbringt, kann schlechter abschalten, mitunter schlechter schlafen und sich weniger regenerieren. Denn soziale Medien können auch Stresshormone ausschütten.

Auch wenn es vielen Nutzenden nicht bewusst ist – der Gebrauch von TikTok kann unter Umständen abhängig machen. Denn die Inhalte bieten viele neue aufregende Reize, sogenannte Stimulierungen, die im Gehirn eine neurologische Reaktion hervorrufen.  Diese Reaktion ist auch bei anderen Sucht-Formen zu beobachten. Wer also beim Tanzen dem eigenen Körper wirklich etwas Gutes tun will, sollte Digitalfasten ausprobieren und sich während der Bewegung zur Musik nicht filmen.

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Tanzen fördert die Intelligenz

Sich zur Musik zu bewegen und dabei komplexe Schrittabfolgen zu erlernen, trainiert das Gehirn wie kaum eine andere Freizeitbeschäftigung. Während der Pirouette nach rechts denken Tänzerinnen und Tänzer schon über den nächsten Sprung nach – wodurch ein Höchstmaß an Koordination und Konzentration erforderlich ist.  Es können dadurch sogar zusätzliche neuronale Verbindungen im Gehirn entstehen. So fanden Forschende in den USA und der Universität Bochum heraus, dass Jugendliche, die viel tanzen, besser rechnen, räumlich denken und sich konzentrieren können.

Drei einfache Schritte, die jeder lernen kann: JanisyZoe machen’s vor

Auch wenn es auf den ersten Blick kompliziert aussieht: Tanzen kann wirklich jeder. Schon seit Jahrtausenden bewegen sich Menschen zum Rhythmus der Musik – also kannst du das auch!

Janis und Zoe zeigen hier die besten und beliebtesten drei Dance-Moves von TikTok. Einmal langsam und einmal schnell, sodass du direkt anfangen kannst, dich zu bewegen.

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Schritt 1: Der V-Schritt

Für den ersten Schritt setzt ihr zwei Schritte nach vorne und zwei Schritte nach hinten (in Form eines "V"). Dabei gehen die Arme einmal nach vorne, nochmal nach vorne und dann nach oben. Übt den Schritt am Anfang langsam und dann werdet ihr immer schneller. 

Schritt 2: Hoch das Knie

Für den nächsten Move nehmt ihr das Knie nach oben. Aber aufgepasst: Wir haben es auf der einen Seite single (einzeln), auf der anderen Seite single (einzeln), dann auf der Start-Seite double (doppelt). Am Anfang könnt ihr die Arme dazu freestylen, am Ende rollen wir die Arme zweimal. 

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Schritt 3: Pas de Bourrée

Beim letzten Schritt heißt es: hinten kreuzen, schließen und einen Schritt nach vorne. Achtet darauf, dass ihr für jeden Schritt das Gewicht verlagert. Sobald ihr die Schritte drauf habt, könnt ihr gerne die Arme dazu nehmen.

Und eins, zwei, drei: Alles zusammen!

Jetzt werden alle Schrittkombinationen zusammen in einem Tanz vereint. Viel Spaß beim Nachtanzen und Spaß haben! 

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Veröffentlicht am 22.11.2022

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