Wie werden Kopfläuse übertragen?
Läuse sind perfekt an Haare angepasst. Dank ihrer speziellen Greif-Klauen an den Beinen können sie sich an ihnen festhalten. Alle zwei bis drei Stunden saugen sie das Blut ihres Wirtes. Fallen sie doch einmal herunter und finden keinen neuen Wirt, sterben sie nach wenigen Stunden. Die Weibchen legen täglich etwa neun Eier, aus denen nach acht bis neun Tagen jeweils eine Larve schlüpft.
Läuse können weder springen noch fliegen, sondern nur krabbeln. „Weil vor allem Kinder beim Spielen die Köpfe dicht aneinander stecken, sind sie besonders häufig Opfer von Läusen“, erklärt Prof. Dr. Heinz Mehlhorn. „Je enger der Haar-zu-Haar-Kontakt, desto häufiger sind Übertragungen möglich.“
Auch wenn Kopfläuse nur äußerst selten über Gegenstände übertragen werden, sollte Ihnen dennoch bewusst sein, dass auch Mützen oder mehrfach benutzte Kopfkissen mögliche Übertragungsquellen sein können. Zum Beispiel dann, wenn die Kopfbedeckung beim munteren Spielen mal schnell von einem Kinderkopf zum nächsten wandert. Oder wenn sich Geschwisterkinder Mützen teilen. „Auch wenn sich Läuse am liebsten in Kopfhautnähe aufhalten – häufig bleiben auch einige auf der Innenseite der Mützen hängen“, so Prof. Dr. Heinz Mehlhorn.