Infektionen mit Scharlach kommen jedes Jahr im Winter häufiger vor, doch im Winter 2022 und 2023 wurden die Erkrankungen, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, von der Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) besonders genau beobachtet.
Laut Stefan Arens, Oberarzt an der Hannoveraner Kinderklinik „Auf der Bult“, hatte das nur indirekt mit der Corona-Pandemie zu tun. „Es ist nicht davon auszugehen, dass die Erkrankungen nun schwerer verlaufen, weil die Kinder in der Covid-Pandemie weniger Keimen ausgesetzt waren. Es scheint vermutlich so zu sein, dass Virusinfekte der Luftwege, wie sie im Moment sehr oft auftreten, den Streptokokken den Weg bereiten. Denn sie machen die Schleimhäute durchlässig.“