Nachhaltig Skifahren: Geht das?
Die Kleidung steht, der Ski passt – doch wo soll es hingehen? In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es eine riesige Auswahl an Skigebieten. Ein mögliches Entscheidungskriterium: Nachhaltigkeit. Umweltbewusstes Reisen spart nicht nur CO2 und Geld, sondern häufig auch Stress und Zeit.
Viele Wintersport-Fans reisen mit dem Auto an. Und das, obwohl eine Vielzahl von Skigebieten in den Alpen sehr gut per Bahn erreichbar ist. Andreas König empfiehlt, bei der Anreise mit dem Auto Fahrgemeinschaften zu bilden, wenn möglich nahe Skigebiete zu nutzen, gleich mehrere Tage zu bleiben, statt hin- und herzufahren oder kleine Skigebiete zu unterstützen. Hier fällt der Umfang an dafür notwendigen Waldrodungen nicht ganz so stark aus. Auch werden entsprechend weniger Schneekanonen genutzt. Kleine Skigebiete haben laut dem Experten einige Vorteile: „Da ist häufig weniger los, was für Familien sehr angenehm ist. Außerdem haben diese Pisten weniger Kilometer, brauchen folglich weniger Lifte, die weniger Energie verbrauchen.“ Skigebiete in oberen Höhenlagen müssen seltener auf künstliche Beschneiung zurückgreifen.
Eine weitere Möglichkeit, den Winterurlaub nachhaltig zu gestalten, sind klimafreundliche Unterkünfte. Bei der Suche nach dem passenden Hotel für Ihren Winterurlaub können Sie gezielt nach Unterkünften suchen, die umweltfreundliche Angebote bereithalten. So gibt es bestimmte Zertifikate, wie z.B. Viabono, das Schweizer Siegel ibex fairstay oder das Österreichische Umweltzeichen, die besonders ressourcenschonende Unterkünfte auszeichnen. Wählen Sie die einfache Hütte und nicht das Luxushotel.
Zudem sollten sich Skifahrerinnen und Skifahrer vor Reiseantritt über die Corona-Regeln im jeweiligen Land informieren. In den Liften in Deutschland galt in der vergangenen Saison beispielsweise ein Mindestabstand von 1,5 Metern sowie die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung – wie in öffentlichen Verkehrsmitteln auch. In der Schweiz wiederum gelten zum Beispiel keinerlei Beschränkungen mehr. Vor jedem Trip in die Berge empfiehlt es sich jedoch, sich nochmal über die aktuellen Corona-Richtlinien im jeweiligen Land oder Bundesland zu informieren.