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Folge #22: High and low: Wie wirkt Cannabis auf unsere Psyche?
Der Coming of Age-Podcast der IKK classic. Zu allen Folgen
Seit 1. April darf man ganz legal Cannabis konsumieren. Aber: Was macht Cannabis eigentlich mit unserer Psyche? Vivi und Marco tauchen in dieser Episode tief in das Thema Cannabis und seine psychologischen Auswirkungen ein. Unterstützt werden sie dabei von Cannabis-Experte Vincent Kühne und Dr. Walter Wohnhas, der viel Erfahrung auf dem Gebiet der Behandlung mit medizinischem Cannabis hat.
Viele haben lange darauf gewartet: In Deutschland ist „Kiffen“ nun endlich erlaubt. Auch, wenn es da natürlich weiterhin einige Regeln zu beachten gilt. Und wie mit anderen legalen Rauschmitteln, zum Beispiel Alkohol oder Nikotin, heißt legal noch lange nicht gesund.
Wir möchten in dieser Folge deshalb aufklären, wie Cannabis konsumiert werden kann, welchen Einfluss es auf unsere mentale Gesundheit haben kann und wie ein achtsamer, aufgeklärter Konsum aussehen könnte.
Cannabis entspannt. Bei manchen Krankheiten kann medizinisches Cannabis sogar zur Linderung der Symptome führen. Doch es kann sich auch negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Vor allem bei jungen Erwachsenen und Menschen, die schon vorbelastet sind, wenn es um psychische Krankheiten geht.
Bei Cannabiskonsum kann es unter anderem zu folgenden psychischen Nebenwirkungen kommen:
„Hinterfragt immer, warum ihr Cannabis konsumieren wollt“, sagt Vincent Kühne. Das macht der Influencer und Cannabis-Spezialist nach all der Zeit des Konsums auch bei sich selbst noch oft. Auf seinem Youtube-Kanal namens „Vince and Weed“ klärt er über Cannabis auf. Er spricht nicht nur über die Risiken und Arten des Konsums, sondern auch darüber, wie sich die Pflanze zu Hause anbauen lässt. Er ist schon länger legaler Cannabis-Konsument, hat als ADHS-Patient medizinisches Cannabis verschrieben bekommen. Was er den Leuten vermitteln möchte: einen achtsamen und informierten Konsum. Bei Vivi und Marco erzählt er, warum er persönlich Cannabis konsumiert und welche negativen psychischen Folgen er schon erlebt hat. Dazu gibt er Tipps für den aufgeklärten Konsum.
Hier handelt es sich um künstlich hergestellte Chemikalien, die in ihrer Wirkung den natürlichen Cannabinoiden aus der Cannabispflanze ähneln. Synthetische Cannabinoide werden häufig auf Kräutermischungen gesprüht und als „Räuchermischungen“ oder „Legal Highs“ verkauft.
Sie wurden ursprünglich für die Forschung entwickelt, um die Wirkungsweise von Cannabinoid-Rezeptoren im Gehirn besser zu verstehen. Diese Substanzen ahmen die Wirkung des natürlichen Wirkstoffs THC (Tetrahydrocannabinol) nach, der in Cannabis vorkommt und für dessen psychoaktive Effekte verantwortlich ist. Allerdings sind synthetische Cannabinoide chemisch anders aufgebaut als THC und oft viel potenter.
Ihre Wirkung ist unvorhersehbar und da sie relativ neu auf dem Markt sind, gibt es nur wenige Daten über ihre Langzeitwirkungen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen: Herzrasen, Unruhe, Halluzinationen und mehr. In Einzelfällen können schwere klinische Symptome wie Nierenversagen, Infarkte oder Psychosen auftreten.