Darf man unter THC-Einfluss Auto fahren?
Auch eine der größten Fragen für den Alltag ist aktuell noch ungeklärt: Wie wirkt sich die Legalisierung auf den Straßenverkehr aus? Bisher gilt ein striktes Verbot. Das besagt: Menschen unter THC-Einfluss dürfen kein Fahrzeug führen. Wer den Grenzwert von einem Nanogramm THC im Blut überschreitet, wird bestraft.
Es drohen mindestens 500 Euro Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. In vielen Fällen droht der Verlust des Führerscheins. Auch, wer unter THC-Einfluss Fahrrad gefahren ist, kann seinen Führerschein verlieren. Teilweise wird in allen Fällen zudem eine MPU (medizinisch-psychologische Untersuchung) zur Fahreignung angeordnet.
Die Legalisierung sieht nun vor, dass auch das Straßenverkehrsgesetz angepasst wird. Deshalb wurde eine Arbeitsgruppe mit Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Recht und Verkehr einberufen. Das Ziel ist, einen THC-Grenzwert für den Straßenverkehr festzulegen. Also so ähnlich wie die 0,5-Promille-Grenze bei Alkohol.
Solange es keine neue Regelung gibt, bleiben die bisherigen Verbote bestehen. Für das Bundesgesundheitsministerium steht fest: Alle Teilnehmenden im Straßenverkehr müssen fahrtüchtig sein. Die Verkehrssicherheit darf auch durch die Legalisierung nicht gefährdet werden.